Schule
Die Berufsorientierung als Aufgabe der Schule hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Zukünftig wird es darum gehen, die Berufsorientierung qualitativ zu verbessern und verbindlich im Lehrplan zu verankern. Wir unterstützen die Schulen bei der Bewerkstelligung dieser komplexen Herausforderungen mit unseren weitreichenden Erfahrungen in der prozessorientierten Beratung Jugendlicher, in der Durchführung von Kompetenzfeststellungsverfahren sowie mit Kenntnissen zu Ausbildungsberufen und der Arbeitswelt. Gemeinsam mit der Schule wird so eine individuelle und realistische Berufswahlentscheidung ermöglicht.
Berufseinstiegsbegleitung
Die Berufseinstiegsbegleitung wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, den Europäischen Sozialfonds und die Bundesagentur für Arbeit gefördert.
Sie ist Teil der gemeinsamen Initiative „Bildungsketten“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit. Ziel der Initiative ist es, den Übergang von der Schule in die Berufswelt zu verbessern, Förderinstrumente von Bund und Ländern besser zu verzahnen und den Fachkräftenachwuchs zu sichern.
Die individuelle Begleitung beim Übergang von der allgemein bildenden Schule in eine berufliche Ausbildung soll insbesondere dazu beitragen, die Chancen der Jugendlichen auf einen erfolgreichen Übergang in eine berufliche Ausbildung deutlich zu verbessern und das Ausbildungsverhältnis zu stabilisieren. Das Zentrum für Ausbildung und Qualifizierung ist, im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit, Träger dieser Maßnahmen.
Ziele der Berufseinstiegsbegleitung:
- Erreichen des Abschlusses einer allgemeinbildenden Schule
- rechtzeitiges Fördern der Ausbildungsreife
- sozialpädagogische Unterstützung bei persönlichen Problemen
- Kooperationen mit Netzwerkpartnern
- nahtloser und sinnvoll gesteuerter Übergang in Ausbildung durch gezielte Beratung und Begleitung der Jugendlichen
- Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses
Zielgruppe:
Schüler*innen der Vorabgangsklassen, die voraussichtlich Schwierigkeiten haben werden, den Abschluss der allgemein bildenden Schule zu erreichen und den Übergang in eine berufliche Ausbildung zu bewältigen. Die Zuweisung der Teilnehmenden erfolgt über die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Oberhausen.
Teilnehmende Schulen:
- Glück-Auf-Schule
- Gesamtschule Osterfeld
- Fasia-Jansen-Gesamtschule
- Heinrich-Böll-Gesamtschule
- Gesamtschule Weierheide
- Anne-Frank-Realschule
- Theodor-Heuss-Realschule
- Schule am Hexbachtal
Beginn:
Ein Einstieg ist nach Absprache zu jeder Zeit möglich.
Ansprechpartnerin:
- Sara MertenProjektleiterin
- Tel: 0151 2070 0636
- E-Mail: smerten@zaq-oberhausen.de
Kein Abschluss ohne Anschluss
Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“
Ziel:
Das Landesvorhaben hat unter anderem das Ziel, die Angebote zur Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung und Praxiskurse flächendeckend in allen Kommunen von NRW einzuführen und zu nutzen.
Durch diese systematische und individuelle Berufsorientierung erhalten Jugendliche gezielte Unterstützung bei ihrem Übergang in den Beruf, indem sie rechtzeitig ihre Kompetenzen erkennen, diese bei Bedarf verbessern und stimmige Berufswahlentscheidungen treffen. Damit sollen realistische Anschlussperspektiven in den Beruf geschaffen und Ausbildungs- und Studienabbrüche vermieden werden.
Zielgruppe:
Das Angebot richtet sich an Schüler*innen der Jahrgänge 8, 9 und 10 aller allgemeinbildenden Schulen.
Projektinhalte:
Beim ZAQ werden aktuell die Module KAoA kompakt (für Geflüchtete), Berufsfelderkundung und Praxiskurse umgesetzt.
Berufsfelderkundung
Die Schüler*innen orientieren sich in drei unterschiedlichen Berufsfeldern und lernen verschiedene berufliche Tätigkeiten sowie die damit verbundenen Arbeitsabläufe, Werkstoffe und Werkzeuge praxisnah kennen. Die Zuordnung erfolgt genderneutral auf Grund der Ergebnisse der Potenzialanalyse.
Anhand der von der Schule vorgegebenen Aufgaben dokumentieren die Schüler*innen die Ergebnisse ihrer Erkundungen, um damit zu einer Entscheidung für die Wahl ihres Betriebspraktikums zu gelangen.
Unser Service: Wir halten einen Erkundungsbogen bereit, den die Schüler*innen auf Wunsch der Schule zur Reflexion nutzen können!
Nachfolgende Berufsfelder können beim ZAQ erkundet werden:
- Gesundheit, Erziehung & Soziales
- IT & Medien
- Landschafts-/ Schulhofgestaltung
- Bauzeichnung/ Architektur
- Verkauf
- Lager/ Logistik
- Hauswirtschaft
- Kosmetik & Körperpflege
- Metall
- Anlagenmechanik
- Holz
- Elektro
- Farbe & Raumgestaltung
- Floristik
Praxiskurse
Bei den Praxiskursen handelt es sich um vertiefende Berufsorientierungsangebote für Schüler*innen der Klassen 9 und 10. In einem betriebsnahen Kontext erfahren die Jugendlichen, welche Anforderungen an sie in ausgewählten Berufsfeldern gestellt werden. Neben den praktischen und fachlichen Kompetenzen werden dabei besonders auch die Arbeitshaltung sowie die personalen und sozialen Kompetenzen beachtet.
Nachfolgende Berufsfelder bietet das ZAQ zur Erkundung an:
- Anlagenmechanik
- Frisör
- Trockenbau
- Hauswirtschaft
- Lager & Logistik
- Metall
- Holz
- Verkauf
Laufzeit:
Seit Oktober 2008 führen wir die zehntägige Berufsorientierung und seit Februar 2011 die vertiefte Berufsorientierung durch. Diese Programme wurden in das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ überführt und verstetigt. Wir beteiligen uns an der fortwährenden Umsetzung.
Auftraggeber und finanzielle Förderung:
Das Land NRW ist Auftraggeber dieses Programms. Die finanzielle Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und durch das Land NRW mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds, dem Ministerium für Schule und Weiterbildung, dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit.
Umsetzung:
Langfristig wird das Programm durch die Kommunale Koordinierung der jeweiligen Städte abgestimmt. Die Umsetzung erfolgt mit Unterstützung der Landes-Gewerbeförderungsstelle (LGH).
Ansprechpartner:
-
Andreas Bruns
Fachbereichsleiter - Tel: 0208/ 85 000 4329
- E-Mail: abruns@zaq-oberhausen.de
Girls' & Boys' Day
Das Projekt „Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag“ soll dazu beitragen, die Berufschancen von Mädchen in zukunftsträchtigen Berufsfeldern, in denen sie bisher unterrepräsentiert sind, also insbesondere in technologischen und naturwissenschaftlichen Bereichen sowie in handwerklichen Berufen, auszubauen, um ihre Arbeitsmarkt-, Karriere- sowie Verdienstchancen zu verbessern.
Der Girls’Day findet einmal jährlich, zumeist im April, als eintägiges Schnupperpraktikum oder Workshop statt.
Das Projekt „Boys’Day – Jungen-Zukunftstag“ gibt Jungen die Möglichkeit, Berufe kennenzulernen, in denen Männer immer noch unterrepräsentiert sind, vor allem Berufe aus dem sozialen, erzieherischen und pflegerischen Bereich. Durch jungenspezifische Schnupperpraktika, aber auch Workshops, werden neue Zukunftsoptionen in der Berufs- und Lebensplanung eröffnet sowie Sozialkompetenzen gestärkt.
Folgende Berufsfelder stellen wir den Schüler*innen vor:
- Verkauf
- Friseur
- Floristik
- Malerwerkstatt
- Metallbau
- Holzwerkstatt
Ansprechpartner:
-
Andreas Bruns
Fachbereichsleiter - Tel: 0208/ 85 000 4329
- E-Mail: abruns@zaq-oberhausen.de