Berufsorientierung
Die Berufsvorbereitung ist als Handlungsfeld zwischen der Schule und der beruflichen Erstausbildung angesiedelt. Sie unterstützt junge Menschen bei ihrer Berufsorientierung, vermittelt theoretische und praktische Grundqualifikationen sowie schulisches Wissen. Unser Ziel ist es, junge Menschen so zu fördern, dass sie die Herausforderungen einer Ausbildung bewältigen können und möglichst zeitnah in eine betriebliche Ausbildung wechseln. Zielgruppe der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen sind alle Jugendlichen, die noch nicht oder nur mit Einschränkungen den Anforderungen einer Berufsausbildung gewachsen sind.
Aktivierungshilfen mit produktionsorientiertem Ansatz
Jugendliche und junge Erwachsene ab 18 Jahren, die zum Rechtskreis des SGB II gehören, erhalten durch die Teilnahme an den Aktivierungshilfen mit produktionsorientiertem Ansatz eine berufliche Orientierung und werden für eine weiterführende berufliche Qualifizierung motiviert.
Wir ermöglichen unseren Teilnehmenden, sich anhand produzierender Tätigkeiten in verschiedenen Berufsfeldern zu erproben. Durch die Ausführung von Dienstleistungen und die praxisnahe Mitwirkung an reellen Aufträgen besteht darüber hinaus die Möglichkeit, ihre bestehenden Kompetenzen zu erweitern und auszubauen.
Folgende Bereiche werden angeboten:
- Berufe im Handel (Verkäufer*in , Fachlagerist*in)
- Berufe in der Versorgung und Installation (Anlagenmechaniker*in)
- Berufe rund um Kosmetik, Körperpflege und Wellness (Friseur*in)
Zeitraum:
Die Aktivierungshilfe mit produktionsorientiertem Ansatz dauert sechs bis zwölf Monate. Im Falle einer vorzeitigen Vermittlung in Arbeit oder in eine berufliche Qualifizierung ist eine verkürzte Teilnahme vorgesehen.
Abschluss:
Nach Beendigung der Aktivierungshilfe mit produktionsorientiertem Ansatz erhalten alle Teilnehmenden eine Teilnahmebescheinigung.
Sofern die Teilnehmenden im Rahmen des Lehrgangs ein Berufskolleg besucht haben, wird ihnen ein Berufsschulzeugnis ausgestellt. Das nachträgliche Erlangen des Hauptschulabschlusses nach Klasse 9 ist im Rahmen der Aktivierungshilfe mit produktionsorientiertem Ansatz möglich.
Finanzierung:
Der Lehrgang wird aus Mitteln des Jobcenters Oberhausen unterstützt.
Ansprechpartnerin:
-
Jana Writsch
Projektleiterin - Tel: 0208/ 85 000 4125
- E-Mail: jwritsch@zaq-oberhausen.de
Berufseinstiegsbegleitung
Die Berufseinstiegsbegleitung wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, den Europäischen Sozialfonds und die Bundesagentur für Arbeit gefördert.
Sie ist Teil der gemeinsamen Initiative „Bildungsketten“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit. Ziel der Initiative ist es, den Übergang von der Schule in die Berufswelt zu verbessern, Förderinstrumente von Bund und Ländern besser zu verzahnen und den Fachkräftenachwuchs zu sichern.
Die individuelle Begleitung beim Übergang von der allgemein bildenden Schule in eine berufliche Ausbildung soll insbesondere dazu beitragen, die Chancen der Jugendlichen auf einen erfolgreichen Übergang in eine berufliche Ausbildung deutlich zu verbessern und das Ausbildungsverhältnis zu stabilisieren. Das Zentrum für Ausbildung und Qualifizierung ist, im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit, Träger dieser Maßnahmen.
Ziele der Berufseinstiegsbegleitung:
- Erreichen des Abschlusses einer allgemeinbildenden Schule
- rechtzeitiges Fördern der Ausbildungsreife
- sozialpädagogische Unterstützung bei persönlichen Problemen
- Kooperationen mit Netzwerkpartnern
- nahtloser und sinnvoll gesteuerter Übergang in Ausbildung durch gezielte Beratung und Begleitung der Jugendlichen
- Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses
Zielgruppe:
Schüler*innen der Vorabgangsklassen, die voraussichtlich Schwierigkeiten haben werden, den Abschluss der allgemein bildenden Schule zu erreichen und den Übergang in eine berufliche Ausbildung zu bewältigen. Die Zuweisung der Teilnehmenden erfolgt über die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Oberhausen.
Teilnehmende Schulen:
- Glück-Auf-Schule
- Gesamtschule Osterfeld
- Fasia-Jansen-Gesamtschule
- Heinrich-Böll-Gesamtschule
- Gesamtschule Weierheide
- Anne-Frank-Realschule
- Theodor-Heuss-Realschule
- Schule am Hexbachtal
Beginn:
Ein Einstieg ist nach Absprache zu jeder Zeit möglich.
Ansprechpartnerin:
- Sara MertenProjektleiterin
- Tel: 0151 2070 0636
- E-Mail: smerten@zaq-oberhausen.de
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme
Die „Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB)” bereitet Jugendliche und junge Menschen auf den Übergang in eine betriebliche / schulische Ausbildung bzw. auf die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung vor.
Zielgruppe:
Jugendliche und junge Erwachsene, die über die Agentur für Arbeit Oberhausen / Mülheim an der Ruhr vermittelt werden.
Inhalte:
In der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme, die in Kooperation mit dem bbwe – Gemeinnützige Gesellschaft für Beratung, Begleitung und Weiterbildung mbH Mülheim – durchgeführt wird, können berufliche Grundfertigkeiten in folgenden Berufsfeldern erlangt werden:
- Farbe / Lacke
- Hotel / Gaststätte / Hauswirtschaft
- Lager / Handel
- Installation
Um die Chancen auf dem Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt zu erhöhen, werden in allen Berufsfeldern von den Kammern zertifizierte ausbildungsmarktrelevante Teilqualifikationen/ Qualifizierungsbausteine (Berufsbildungsgesetz BBIG § 69 ff.) vermittelt und nach den Richtlinien der BAVBVO geprüft und bescheinigt.
Zudem finden Praktika im Rahmen der betrieblichen Qualifizierung individuell im Lehrgangsverlauf statt.
Zusätzlich können die Teilnehmer*innen bei Bedarf Unterstützung in folgenden Bereichen erhalten:
- Allgemeinbildender Unterricht
- Bewerbungstraining
- Sprachförderung
- IT- und Medienqualifizierung
- sozialpädagogische Einzel- und Gruppenarbeit
Für berufsschulpflichtige Jugendliche findet der Berufsschulunterricht wöchentlich am Berufkolleg Stadtmitte, „Standort von-Bock-Str.”statt. Es besteht die Möglichkeit, den Ersten Schulabschluss zu erwerben.
Jede*r Teilnehmer*in erhält ein detailliertes Lehrgangszeugnis über Inhalt, Ablauf und erbrachte Leistungen, ein Zertifikat über die bestandenen Qualifizierungsbausteine sowie ein Zeugnis des Berufskollegs.
Beginn:
11. September eines jeden Jahres.
Ein individueller Einstieg ist nach Rücksprache mit den Berufsberater*innen der Agentur für Arbeit jederzeit möglich.
Ende:
Bei Übergang in Ausbildung/Arbeit oder nach einer max. Lehrgangsdauer von zwölf Monaten.
Auftraggeber:
Die Maßnahme wird im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit gemäß § 51 und § 53 SGB III durchgeführt.
Ansprechpartnerin:
- Sara MertenProjektleiterin
- Tel: 0151 2070 0636
- E-Mail: smerten@zaq-oberhausen.de
BvB Produktionsschule
Die BvB Produktionsschule ist eine Komponente des Landesprogrammes „Werkstattjahr“. Die Bietergemeinschaft „Oberhausener Produktionsschulen“ stellt hiermit ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene, welches mit individuell gestalteten Angeboten den Übergang in den Arbeitsmarkt erleichtern soll.
Der aus EU-Mitteln, Landesmitteln und Mitteln der Arbeitsagentur Oberhausen geförderte Lehrgang bietet mit seinem produktionsorientierten Ansatz vielfältige Angebote, die auf die jeweiligen Anforderungen der Teilnehmenden ausgerichtet sind. In betriebsähnlichen Strukturen lernen die Teilnehmenden neben fachpraktischen und – theoretischen Inhalten, realistische Arbeitsprozesse kennen.
Im Rahmen der produktionsorientierten Tätigkeiten haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, Qualifizierungsbausteine in den angebotenen Berufsfeldern zu erlangen.
Folgende Berufe stehen den Teilnehmenden dabei zur Auswahl:
- Berufe im Handel (Verkäufer*in, Fachlagerist*in)
- Berufe im Hotel- und Gaststättengewerbe (Koch/ Köchin, Hauswirtschafter*in)
- Berufe im Bereich Kosmetik und Wellness (Friseur*in)
- Berufe im Bereich Bau (Trockenbauer*in)
Zeitraum:
Der Lehrgang dauert in der Regel zwölf Monate, sofern nicht bereits im Vorfeld ein Übergang in Ausbildung oder Beschäftigung erfolgt. Ein individueller Einstieg ist nach Absprache mit der zuständigen Beratungsfachkraft der Agentur für Arbeit jederzeit möglich.
Zielgruppe:
Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre. Die Zuweisung erfolgt durch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit.
Vergütung:
Im Rahmen der BvB Produktionsschule können die Teilnehmenden, unter der Erfüllung bestimmter Voraussetzungen, BAB erhalten.
Abschluss:
Nach Beendigung der BvB Produktionsschule erhalten alle Teilnehmenden eine qualifizierte Teilnahmebescheinigung gemäß des Deutschen Qualifikationsrahmens sowie Zertifikate über die abgeschlossenen Qualifizierungsbausteine.
Sofern die Teilnehmenden im Rahmen des Lehrgangs ein Berufskolleg besucht haben, wird Ihnen ein Berufsschulzeugnis ausgestellt. Das nachträgliche Erlangen des Hauptschulabschlusses nach Klasse 9 ist im Rahmen der BvB Pro möglich.
Finanzierung:
Der Lehrgang wird, neben Mitteln der Agentur für Arbeit, finanziell mit den Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und dem ESF-Fonds unterstützt.
Ansprechpartnerin:
-
Jana Writsch
Projektleiterin - Tel: 0208/ 85 000 4125
- E-Mail: jwritsch@zaq-oberhausen.de
Jugendwerkstatt Mülheim an der Ruhr
Die Jugendwerkstatt des Zentrums für Ausbildung und Qualifizierung ist eine Einrichtung der landes- und kommunal geförderten Jugendsozialarbeit in Mülheim an der Ruhr. Aufgabe ist es, ein niedrigschwelliges Angebot im Vorfeld von Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung für Jugendliche anzubieten.
Die Jugendwerkstatt zeichnet sich besonders durch sozialpädagogische Lernformen und eine intensive Zusammenarbeit mit den Jugendlichen, sowie durch die Beratung und Begleitung der Jugendlichen bei ihrer individuellen Lebensplanung aus. Erweitert wird das Angebot durch theater- und erlebnispädagogische Ansätze.
In der Jugendwerkstatt werden durchgängig mehrere Projekte angeboten. Werkpädagogische Projekte ermöglichen handwerkliches Arbeiten und die Vermittlung von Erfolgserlebnissen, eine Voraussetzung, um die eigene Berufswahlentscheidung zu festigen.
Darüber hinaus wird die Produktion von Werkstücken mit theoretischem Wissen verbunden, wodurch die Motivation und Integration in das weitere Regelsystem Schule und Berufsausbildung unterstützt werden.
Ziel ist es, Angebote mit den Jugendlichen und nicht für die Jugendlichen zu schaffen, um so ihre Mitbestimmung und soziale Teilhabe zu stärken.
Zielgruppe sind Jugendliche und junge Menschen:
- bis zu einem Alter von 27 Jahren
- wohnhaft in Mülheim an der Ruhr
- ohne Arbeit, Ausbildung oder berufliche Perspektive
- die gerne handwerklich arbeiten möchten
- die ihr Leben ändern möchten
Arbeitsfelder:
- Farbe/ Raumgestaltung/ Holz
- Hauswirtschaft
- Kosmetik
Start und Ende:
1. September eines jeden Jahres, ein individueller Einstieg ist nach Absprache möglich. Die Dauer der Teilnahme wird individuell zwischen den Jugendlichen und den Mitarbeiter*innen vereinbart.
Schule:
Der Berufsschulunterricht findet einmal wöchentlich am Berufskolleg Stadtmitte der Stadt Mülheim an der Ruhr statt. Es besteht die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 zu erwerben.
Abschluss:
Jeder Jugendliche erhält anschließend ein Lehrgangszertifikat über den Inhalt, den Ablauf und die erbrachten Leistungen.
Auftraggeber:
Die Maßnahme wird im Auftrag des LVR-Landesjugendamt Rheinland und der Stadt Mülheim an der Ruhr gemäß § 1, § 13 SGB VIII und § 13 KJFöG durchgeführt.
Ansprechpartnerin:
- Sara MertenProjektleiterin
- Tel: 0151 2070 0636
- E-Mail: smerten@zaq-oberhausen.de