Ausbildung
Assistierte Ausbildung
Assistierte Ausbildung
Die „Assistierte Ausbildung (AsA)“ wird im Auftrag der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenters Oberhausen durchgeführt und findet auf Grundlage des §§ 74 – 75a SGB III bzw. § 16 Abs. 1 SGB II statt. Sie bietet förderungsbedürftigen jungen Menschen und deren Ausbildungsbetrieben während der gesamten Ausbildungszeit oder Einstiegsqualifizierung wertvolle Unterstützung an.
Ziel ist die Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses sowie der erfolgreiche Abschluss und die Integration in den Arbeitsmarkt. Durch die Unterstützung von Ausbildungsbegleitungen, SozialpädagogInnen und qualifizierten Lehrkräften werden individuelle Hilfsangebote zusammengestellt und der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung sichergestellt. Zusätzlich erhalten die Ausbildungsbetriebe bei Fragen rund um das Thema Ausbildung Informationen und Hilfestellung.
Die Unterstützung für Auszubildende beinhaltet u.a.:
- Stütz- und Förderunterricht in allgemeinen und berufsbezogenen Fächern
- Vorbereitung auf Zwischen- und Abschlussprüfungen
- Kompetenztrainings (z.B. Bewerbungstrainings)
- Abbau von Sprachbarrieren
- Sozialpädagogische Begleitung bei Krisen und Problemlagen
- Gespräche mit Ausbilder/innen, Berufsschullehrer/innen und ggf. Erziehungsverantwortlichen
- Nachhaltige Integration in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Zielgruppe:
Jugendliche und junge Erwachsene, die über die Agentur für Arbeit Oberhausen oder das Jobcenter Oberhausen zugewiesen werden.
Kosten und Beginn:
Die Kosten für die Teilnahme übernimmt die Agentur für Arbeit bzw. das Jobcenter. Der Umfang der Unterstützung, der Starttermin sowie die Unterrichtszeiten und -inhalte werden individuell festgelegt. Ein individueller Einstieg ist nach Rücksprache mit den Beratungsfachkräften der Agentur für Arbeit bzw. des Jobcenters jederzeit möglich.
Ansprechpartnerin:
-
Sara Merten
Projektleiterin - Tel: 0208 / 85 000 24
- E-Mail: smerten@zaq-oberhausen.de
Ausbildungsprogramm NRW 2022
Die Ausbildung ist für Betriebe ein wichtiger Faktor, um sich qualifizierten Fachkräftenachwuchs zu sichern, gleichzeitig ist sie die Grundvoraussetzung für beruflichen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen. Deshalb fördert das Land NRW mit Mitteln des Europäischen Sozialfond zusätzlich bis zu 1.000 Ausbildungsplätze für Jugendliche in Gebieten mit einer ungünstigen Ausbildungsmarktlage, davon 36 Plätze für Jugendliche aus dem Oberhausener Stadtgebiet.
Wir unterstützen als zertifizierter Bildungsträger die Jugendlichen bei der Ausbildungsplatzsuche und bieten ihnen individuelle Hilfestellungen an. Darüber hinaus bieten wir den teilnehmenden Betrieben Unterstützung bei der Ausbildung ihrer jungen Fachkräfte.
Ausbildungswege NRW
Mit dem EU-geförderten Programm “Ausbildungswege NRW” werden unversorgte, ausbildungsinteressierte junge Menschen für die duale Ausbildung gewonnen. Durch ein begleitendes Coaching entwickeln die teilnehmenden Jugendlichen und Erwachsenen eine Ausbildungsperspektive und finden Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Unternehmen werden bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen und bei der Versorgung mit Fach- und Arbeitskräftenachwuchs unterstützt.
Welche Unterstützung bietet das Programm für Ausbildungssuchende?
- Individuelle Unterstützung bei der Ausbildungssuche
- Informationen über zusätzliche Unterstützungen während der Ausbildung
Welche Unterstützung bietet das Programm für Unternehmen?
- Hilfe bei der Suche nach geeigneten Auszubildenden
- Informationen zu möglichen Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten während der Ausbildung
- Beitrag zur Schließung absehbarer regionaler bzw. branchenbezogener Fachkräftelücken
Beginn des Programms
- Ausbildungsjahr 2023
Außerbetriebliche Berufsausbildung (BaE-integrativ)
Die integrative außerbetriebliche Berufsausbildung wird im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit, des Jobcenters Oberhausen sowie des Jobcenters Mülheim an der Ruhr durchgeführt.
Das Ziel während der Ausbildungszeit ist die erfolgreiche Vermittlung in eine betriebliche oder kooperative Ausbildung in enger Zusammenarbeit mit den Betrieben. Sollte es nicht zu einem Übergang in eine betriebliche oder kooperative Ausbildung kommen, erfolgt die weitere Ausbildung beim ZAQ und endet mit der Abschlussprüfung vor der zuständigen Kammer. Wir unterstützen Sie auch nach der bestandenen Prüfung bei dem Übergang von Ausbildung in Arbeit. Die Ausbildungszeit beträgt je nach Ausbildungsberuf zwei bis dreieinhalb Jahre.
Wir bilden zurzeit in folgenden Berufen aus:
• Anlagenmechaniker*in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
• Fachkraft für Lagerlogistik
• Fachlagerist*in
• Kaufmann/ Kauffrau für Büromanagement
• Kaufmann/ Kauffrau im Einzelhandel
• Maler und Lackierer*in
• Tischler*in
• Verkäufer*in
Zielgruppe:
Jugendliche und junge Erwachsene, die über die Bundesagentur für Arbeit, das Jobcenter Oberhausen oder das Jobcenter Mülheim an der Ruhr in die Maßnahme vermittelt werden.
Beginn:
August oder September, ein individueller Einstieg ist in Absprache mit der zuweisenden Stelle möglich.
Ende:
Bei Übergang in betriebliche Ausbildung oder nach Abschluss der Ausbildung mit bestandener Prüfung vor der zuständigen Kammer.
Unterrichts- und Arbeitszeiten:
Montag bis Donnerstag von 7:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Freitag von 7:00 Uhr bis 13:30 Uhr.
Berufsschule:
ein- bis zweimal wöchentlich, je nach Ausbildungsberuf
Abschluss:
Bei bestandener Abschlussprüfung erhält jede*r Auszubildende den Gesellenbrief oder das Zeugnis der zuständigen Kammer, das Abschlusszeugnis der Berufsschule sowie ein qualifiziertes Ausbildungszeugnis.
Ansprechpartnerin:
-
Marianne Gülker-Wolf
Projektleiterin - Tel: 0208/ 85 000 4304
- E-Mail: mguelkerwolf@zaq-oberhausen.de
TEP – Teilzeitberufsausbildung
Dieses Projekt wird von der Trivium gGmbH – einer Tochtergesellschaft des Zentrums für Ausbildung und Qualifizierung – umgesetzt.
Ziel:
Eine qualifizierte Ausbildung ist die zentrale Voraussetzung für eine Integration in den Arbeitsmarkt und eine langfristige Eigensicherung des Lebensunterhalts. Besonders junge Frauen und Männer mit Kindern absolvieren – aufgrund ungünstiger Rahmenbedingungen – seltener eine Berufsausbildung. Mit diesem Projekt unterstützen wir daher Menschen in familiärer Verantwortung auf ihrem Weg in eine Ausbildung.
Darüber hinaus ist es unser Ziel, die Möglichkeit von Teilzeitausbildungen in unserer Region bekannter zu machen, interessierte Unternehmen umfassend zu informieren und diese bei der passgenauen Auswahl ihrer Auszubildenden sowie der praktischen Umsetzung zu unterstützen.
Teilzeitberufsausbildung
In dem seit Januar 2020 geltenden Berufsbildungsgesetz/ BBIG ist die Teilzeitberufsausbildung in den Paragrafen 7a und 8 geregelt. Darin steht, dass jeder Mensch eine Ausbildung in Teilzeit durchführen kann. Die Dauer der Teilzeitberufsausbildung verlängert sich entsprechend.
Die wöchentliche Ausbildungszeit kann zum Beispiel um 25% auf 30 Stunden/ Woche statt 40 Stunden/ Woche gekürzt. Dadurch erhöht sich die Ausbildungszeit um 25%, also von drei auf vier Jahre. Bei einer Erfolgserwartung kann die Ausbildungszeit verkürzt werden.
Zielgruppe:
Dieses Projekt wendet sich an Menschen, die …
• ihre berufliche Zukunft nicht dem Zufall überlassen, sondern aktiv werden und eine betriebliche oder andere anerkannte Berufsausbildung absolvieren möchten
• ihr Kind/ ihre Kinder unter 14 Jahren oder pflegebedürftige Angehörige im gemeinsamen Haushalt betreuen
• über einen – für die Ausbildung erforderlichen – Schulabschluss verfügen
• über eine hohe Motivation, Zuverlässigkeit und ausreichendes Durchhaltevermögen verfügen, um den betrieblichen Anforderungen und Erwartungen gerecht zu werden
Kooperationspartner:
Seit 2010 wird TEP in der MEO-Region (Mülheim, Essen, Oberhausen) von der Jugendberufshilfe Essen gGmbH und der Trivium gGmbH umgesetzt. Die Regionalagentur MEO, die Bundesagentur für Arbeit, die Jobcenter in Essen, Oberhausen und Mülheim an der Ruhr leisten wirkungsvolle Unterstützung in ihren jeweiligen Bereichen.
Insgesamt 29 Frauen und Männer mit Erziehungs- bzw. Betreuungsverpflichtungen können so jeweils gleichzeitig auf eine Ausbildung in Teilzeit vorbereitet und auch nach Ausbildungsbeginn begleitet werden.
Inhalt:
Das Projekt gliedert sich in eine max. sechsmonatige Vorlaufphase und in eine max. achtmonatige Begleitphase während der Ausbildung. Insgesamt können die Teilnehmenden zwölf Monate lang begleitet werden.
Die Beratungs- und Qualifizierungsangebote orientieren sich an den individuellen Unterstützungsbedarfen mit nachfolgenden Schwerpunkten:
• Vereinbarkeit von Betreuungsverpflichtungen und Ausbildung / Erwerbstätigkeit
• Sicherstellung der Kinderbetreuung durch Dritte
• Kompetenzermittlung
• Bewerbungsmanagement
• begleitendes Betriebspraktikum
• gemeinsame Suche nach einem Ausbildungsplatz
• Hilfe bei der Klärung der Ausbildungsfinanzierung
• fachliche Unterstützung vor und während der Ausbildung
• Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen
Weitere Informationen:
https://www.mags.nrw/teilzeitberufsausbildung
https://www.regionalagentur-meo.de/fuer-ausbildungssuchende/teilzeitberufsausbildung-tep/
Laufzeit: 01.01.2022 bis 31.12.2024
Auftraggeber: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW.
Finanzielle Förderung: Die finanzielle Förderung erfolgt durch das Land NRW mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds.
Ansprechpartnerin:
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Sonja Witte
Projektleiterin - Tel: 0208/ 85 000 4207
- E-Mail: switte@zaq-oberhausen.de
Übergangslotsen
Mit dem EU-geförderten Programm “Übergangslotsen” werden Schülerinnen und Schüler an den Berufskollegs begleitet und erhalten zusätzliche Unterstützung beim Übergang in Ausbildung. Die Übergangslotsinnen und -lotsen bieten ausbildungsinteressierten jungen Menschen ein zusätzliches individuelles Angebot, das Ausbildungsperspektiven eröffnet und Kontakte zu Ausbildungsbetrieben herstellt.
Welche Ziele sollen mit dem Programm erreicht werden?
- Individuelle, bedarfsorientierte Unterstützung für Schülerinnen und Schüler
- Verringerung der Verweildauer im Übergangssektor und Erhöhung der Übergänge von Schule zu Ausbildung
- Unterstützung von Ausbildungsbetrieben
- Schaffen von Anreizen für Unternehmen
- Optimierung der Kooperation zwischen Wirtschaft und Berufskollegs
Umsetzung des Programms
- November 2023 bis Dezember 2024